Ein Schlagzeuger, der Geschichten erzählt. Über die Welt der Rhythmen und Klänge. Der auch ohne Tonhöhen sein Instrument zum Melodie-Instrument formt.
Lukas wurde 1995 in Graz geboren. Seinen ersten Schlagzeugunterricht erhielt er mit sieben Jahren an der „Studio Percussion School“ in Graz, welcher er bis zur Aufnahmeprüfung an die Grazer Kunstuniversität im Jahre 2013 die Treue hielt.
Von 2013 bis 2022 absolvierte Lukas ein Bachelor- und Masterstudium in den Fächern Schlagzeug – Jazz und Instrumental(Gesangs)Pädagogik Jazz (für Schlagzeug – Jazz) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Prof. Howard Curtis. Im Zuge seines IGP-Materstudiums führte er 2021 eine Studie zum Thema „Gesundheit der Instrumental- und Gesangslehrenden in der Steiermark“ durch und konnte diese im Rahmen des ÖGfMM-Symposiums 2022 „Live is Life“ präsentieren.
Seine Konzerttätigkeit ist geprägt vor allem durch seine Arbeit mit unterschiedlichen Ensembleprojekten und zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. Zu diesen zählen u.a. sein preisgekröntes Klaviertrio „LUTrio“.
Neben seiner Tätigkeit als aktiver Musiker ist Lukas auch als Pädagoge tätig. Seit 2017 ist er an der „Studio Percussion School“ in Graz und seit 2019 an der Musikschule St. Stefan im Rosental als Schlagzeuglehrer tätig.
Lukas Kleemair bildet das rhythmische Fundament der Klezmer Explosion und des Styrian Klezmore Orchestra. Maßgeblich beteiligt ist er auch bei der Gestaltung von Styrian Klezmore als Teil unseres Vorstandes.
„Musizieren bedeutet für mich in Beziehung zu treten, sei dies mit dem Publikum, den Mitmusiker:innen, dem Instrument oder der Musik selbst. Besonders bewusst wurde mir das in der gemeinsamen Arbeit im großen Styrian Klezmore Orchestra. Im optimalen Fall schwingen sich alle Seiten aufeinander ein und der gegenseitige Austausch funktioniert.
Beim Musizieren im SKO habe ich das Gefühl, dass diese Beziehungen funktionieren. Nicht erst die erfolgreichen Release-Konzerte im Herbst 2022 zeigten mir, dass unsere Musik beim Publikum viele positive Resonanzen hervorruft. Es freut mich besonders mit so vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, die alle ihre eigenen musikalischen Erfahrungen mitbringen, zusammenarbeiten zu dürfen. Im kollektiven Austausch habe ich so einen immer besseren Zugang zur Klezmer- und Balkan-Musik finden können. Es macht mir große Freude daraus gemeinsam Neues zu entwickeln.“
Geheimtipp Nr. 1:
Ein Projekt der etwas anderen Art: Iron Maiden trifft Klezmer … und das mit einem fetzigen Drum-Interlude von Lukas Kleemair!
Geheimtipp Nr. 2:
Auf dem Album Klezmer Explosion (2020) hat Lukas Kleemair seinen großen Moment beim Stück A Glezele Vayn. Man meint, nach dem Posaunen-Solo ist die Dramaturgie völlig ausgeschöpft, doch dann kommt das Schlagzeug an die Reihe und baut alles noch einmal von vorne zu einem wahrhaftigen Feuerwerk auf!